Heisteria

Entzündungshemmung mit Heisteria pallida

Nur ganz Wagemutige scheuen die Strapazen und Gefahren nicht, die bei Expeditionen im Urwald auf sie warten. So wie beispielsweise der Apotheker Dr. rer. nat. Wolfram Wiemann, der bereits vor 30 Jahren begann, das Amazonasgebiet nach Pflanzen abzusuchen, die Kranken auch hierzulande helfen können. Angetrieben von dem Wunsch, die sich stetig verschlimmernde Erkrankung eines Familienmitglieds endlich in den Griff zu bekommen. Er wurde fündig: Mit der Rinde des unscheinbaren Tropenbaumes Heisteria pallida gelang ihm die Entdeckung eines wahren Allroundtalentes. Denn die in der Rinde enthaltenen Wirkstoffe erwiesen sich – wie von den Einheimischen vorhergesagt – als die mit den stärksten antientzündlichen Eigenschaften in der Pflanzenwelt. Die Anwendungsgebiete lagen auf der Hand: sämtliche Infektionen, ob akut oder chronisch sowie das weite Feld der rheumatischen Erkrankungen, von denen so viele Menschen oft ihr ganzes Leben gezeichnet sind. Die Erkenntnis setzte sich durch: „Derartige Pflanzen helfen auch dort, wo andere, etablierte Substanzen versagen.“ Selbst die Pharma-Forschung mußte dies inzwischen anerkennen. Nirgendwo sonst hat die Natur soviel und solange ungestört „experimentieren“ können wie in den tropischen Regenwäldern, in denen es selbst heute noch Pflanzen gibt, die kein Mensch je zu Gesicht bekam. Das Ergebnis: Die dort existierenden Wirkstoffe sind seit Jahrmillionen an die Evolution angepaßt. Diesen immensen Zeitraum kann selbst die aufwendigste Forschung im Labor kaum aufholen. Als Teil der Schöpfung kann sich der Mensch diese Ressourcen der Natur jedoch nutzbar machen – dort und auch hier in Europa. Erst einmal heißt es aber: Suchen und Finden! Der Glücksgriff Heisteria pallida hat die Hoffnungen nicht enttäuscht: Forscher der Universität München fanden in der Rinde des kleinen Tropenbaumes Heisteria pallida gleich drei Stoffe, die eindeutig entzündungshemmende Wirkung zeigten – stärker als bei vergleichbaren Substanzen, die von anderen oder gar einheimischen Pflanzen stammen, wie etwa bestimmten Weidenextrakten. Die Wirkung und gleichzeitig hervorragende Verträglichkeit scheint jedoch allein im Zusammenspiel der Einzelsubstanzen zu liegen. Auf chemischem Wege isoliert, verlieren Sie ihre wunderbaren Eigenschaften. Im übrigen ein nahezu durchgängiges Prinzip bei der Erforschung pflanzlicher Arzneimittel. Es blieb und bleibt Dr. Wiemann vorbehalten, jenen Rindenextrakt auch praktisch nutzbar zu machen: als alleinige Wirksubstanz und im Dr. Wiemann´s Rheuma Tonikum kombiniert mit Teufelskralle, Weidenrinde und Birkenblättern.

- Naturheilpraxis, Ausgabe 11/2006

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